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e-Mule

e-Mule ist ein weit verbreiteter alternativer eDonkey2000-Client für Windows-Systeme, mit dem Dateien über das eDonkey2000-Netzwerk ausgetauscht werden können (Tauschbörse). Der Quelltext ist frei zugänglich und steht unter den Bedingungen der GNU General Public License, weshalb es Entwicklern auf der ganzen Welt möglich ist, an der Entwicklung von e-Mule teilzunehmen beziehungsweise e-Mule auf andere Betriebssysteme zu portieren (Open Source).

siehe dazu e-Mule MoDs

e-Mule baut auf das serverbasierte eDonkey2000-Netzwerk auf, verfügt aber über zusätzliche Suchalgorithmen für Quellen wie den Quellenaustausch sowie über das serverlose Kad, das auf dem Kademlia-Algorithmus basiert.

Etwa 98% aller e-Mule-Nutzer sind mit einem Server und somit dem ed2k-Netz (ed2k steht für eDonkey2000) verbunden. Der jeweilige Server speichert alle von einem verbundenen Client freigegebenen Dateien. Fragt ein anderer Client nach einer bestimmten Datei an, liefert der Server ihm bekannte (verbundene) Clients, die diese Datei anbieten. Die Kontaktaufnahme und der Download erfolgen dann direkt von Client zu Client ohne den Server (Ausnahme: s. LowID). Weitere Quellen für jeden Download findet eMule, indem es mit anderen Clients Quellen austauscht. Lädt etwa Client A die Datei X von Client B runter, fragt er B auch, welche weiteren Clients er kennt, die ebenfalls X anbieten. Fast 90% aller Quellen findet e-Mule mittlerweile über diesen sog. Quellenaustausch, der Server dient also nur fürs Finden einiger anfänglicher Quellen. e-Mule fragt ausserdem alle Server in der Serverliste nach Quellen, nicht nur den verbundenen.

Daher ist es auch, entgegen einer verbreiteten Auffassung, egal, mit welchem Server man verbunden ist. Bei einer (standardmäßig aktivierten) „globalen“ Suche werden sowieso alle bekannten Server gefragt und etwa 90% der Quellen erhält man von anderen Clients, nicht von Servern.

Neben Server und Quellenaustauschgibt es neuerdings eine dritte Methode um an Quellen zu kommen. Da bei einem Ausfall vieler großer Server auch der Quellenaustausch nicht mehr richtig funktioniert (man braucht ja erst ein paar Quellen um überhaupt tauschen zu können), wurde Kademlia als sehr stabiles Netz hinzugefügt. Es gibt hierbei keine speziellen Server mehr, sondern jeder Client ist selber zugleich Server und arbeitet Suchanfragen anderer Clients ab. Der Vorteil ist hierbei, dass das Netz nicht mehr von einigen Serverbetreibern abhängig ist, der Nachteil ist, dass die Verwaltung auf jedem Client etwas Bandbreite kostet (1-2kb/s im Upload).

 

 

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